Einleitung
Dieser Thread soll sich an Einsteiger und Aufsteiger im Soundbereich richten.
Ich möchte einen Einblick in die Grundlagen des Themas Sound am PC geben,
empfehlenswerte Produkte nennen und noch weiterführende Links geben,
wo man sich mehr mit dem Thema beschäftigen kann
KH = Kopfhörer
LS = Lautsprecher
Sub = Subwoofer: Ein Lautsprecher der nur für die Wiedergabe tiefer Töne unter 100 Hz
zuständig ist.
TT = Tieftöner: Ein Chassis im Lautsprecher, das für den Tieftonanteil zuständig ist. Wenn der TT potent genug ist, wie z.B. in großen Standlautsprechern, kann man auf einen Subwoofer verzichten.
TMT = Tiefmitteltöner: Ein Chassis im Lautsprecher, das sowohl den Tieftonanteil, als auch den Mittelton übernimmt. Sehr oft in 2-Wege-Lautsprechern anzutreffen.
HT = Hochtöner: Ein Chassis im Lautsprecher, das den Hochton übernimmt.
BB = Breitbänder: Ein Chassis im Lautsprecher, dass den gesamten Frequenzbereich übernimmt. Wird oft von einem potenten TT unterstützt.
DAC = Digital to Analog Converter: Ein Chip der ein digitales Signal in ein analoges wandelt.
KHV = Kopfhörerverstärker: Ein Verstärker der das Signal nur für Kopfhörer verstärkt.
Benötigt bei Kopfhörern mit niedrigem Wirkungsgrad.
SoKa = Soundkarte: Oft eine Kombination aus DAC, KHV, weiteren analogen Ausgängen und
einem Mikrofoneingang.
Kette = Bezeichnet die gesamte Wiedergabekette, also Aufnahme, Elektonik, Kabel, Wiedergabegerät (Kopfhörer oder Lautsprecher).
Unsymmetrisch (Single-Ended) = Hiemit ist der Anschluss eines Kopfhörers per Klinkenstecker gemeint, dies ist die verbreitetste Art. Klinken gibt es in 6,35mm und 3,5mm, zweiteres ist der standardmäßige Klinkenanschluss (Umgangssprachlich oft "Aux" genannt) den Handys, Gehäuse, Fernseher, MP3-Player, etc. haben.
Die Bezeichnung wird auch für Cinch-Anschlüsse verwendet.
Symmetrisch = Wird im Audiobereich zum einen für sämtliche symmetrischen Stecker (XLR, AES/EBU), zum anderen für symmetrische Signalverarbeitung verwendet. Auch Kopfhörer kann man symmetrisch anschließen, Standard ist hierbei ein vierpoliger XLR-Stecker, es gibt jedoch auch einige andere, wie z.B. den 5-Pin Anschluss von STAX.
Die Bezeichnung wird auch für symmetrische 6,35mm Mono-Klinkenanschlüsse (TRS) verwendet.
mp3 = MPEG 1/2 Audio Layer III: Ein Verfahren zur verlustbehafteten Komprimierung von
Audiodateien, es sollen nur die für den Menschen wahrnehmbaren Töne gespeichert werden.
Durchschnittliche Dateigröße einer 4min Musikdatei in 320 kbit/s: 9MB
FLAC = Free Lossless Audio Codec: Ein frei zugänglicher Codec mit dem Musik verlustfrei
komprimiertwerden kann, deutlich größer als mp3.
Durchschnittliche Dateigröße einer 4min Musikdatei: 23MB
kbit/s = Kilobit pro Sekunde, gibt im Audiobereich die Qualität einer Musikdatei an.
Grundlagen
Sound am PC kennen die meisten wohl über die typischen 30€ 2.1 Systeme von Media Markt
und Konsorten, wer online spielt hat meistens noch ein Headset.
Nur hat so etwas wenig mit gutem Sound zu tun.
Deshalb möchte ich jetzt schon gleich mal das wichtigste zu diesem Thema sagen:
You get what you pay for!
Man wird kein super Surround-System für 200€ bekommen, auch für 500€ wird das erst der Einstieg sein.
Auch kann man von einem Kopfhörer für 10€ nicht viel erwarten.
Noch eines vor der Hardware: die Software, also die Musik an sich, ist das Wichtigste!
Wenn die Musik schlecht aufgenommen ist oder in minderwertiger Qualität vorliegt wird es immer
schlecht klingen, egal ob mit einem 1€ Kopfhörer oder mit einer Anlage für mehrere Millionen Euro.
Also bitte schaut immer dass die Qualität gut ist, alles ab 256 kbit/s mp3 und 256 kbit/s AAC ist gut,
FLAC oder WAV sind das Optimum (auf Apple Seite gibt es noch ALAC, ist quasi ein Apple eigenes FLAC) CDs und alle physischen Datenträger (Schallplatte, SACD, DVD-Audio, BluRay-Audio, BlueSpec CD) haben auch eine gute Qualität.
Dann jetzt mal zu den verschiedenen Themen, ich teile das ganze nach Kopfhörern, Lautsprechern
und Elektronik (Soundkarten, DACs, Kopfhörerverstärker, etc.) auf.
Kopfhörer
Die komfortabelste Art guten Sound am PC zu genießen. Kopfhörer brauchen keine richtige
Aufstellung, was am PC meistens nicht zu 100% gegeben ist. Auch bekommt man bei Kopfhörern
mehr Sound für sein Geld, man kann hiermit also Einiges sparen.
Die Nachteile von Kopfhörern sind die begrenzte Bühne (die Breite und Tiefe des Klangbilds) und die
Abhängigkeit von den Ohren und der Kopfform. Nicht jeder Kopfhörer passt jedem gleich gut.
Headsets
Headsets sind Kopfhörer mit angebrachtem Mikro und haben oft noch eine eingebaute USB Soundkarte. Das macht sie angeblich zur idealen Lösung für Online Kommunikation per Skype, Teampseak, etc. während dem (Online-)Spielen. Auch werden Headsets oft damit beworben, dass Pro-Gamer sie benutzen, die verbauten Treiber besonders groß sind oder sie "echten" Surroundsound bieten.
Das ist jedoch alles Marketinggeschwätz. Headsets sind meist nichts anderes als ein billiger Kopfhörer mit billigem, fest angebrachtem Mikro. Fast alle haben ein schlechtes Preis/Leistungs-Verhältnis und die meisten halten nicht länger als 2 oder 3 Jahre.
Deshalb werde ich selten ein Headset empfehlen, ich werde meist zu Mikros raten, die man mit einem Kopfhörer seiner Wahl kombinieren kann.
Lautsprecher
Hier werden meistens Sets von Logitech oder andere Systeme die grade im örtlichen Elektronikmarkt
rumstehen genommen. Und meistens werden grade einmal 30-40€ investiert. Das ist jedoch ein großer Fehler! Diese Sets können Töne erzeugen, mit Klang hat das jedoch recht wenig zu tun....
Prinzipiell gilt hier, dass man für was ordentliches mindestens 90-100€ ausgeben sollte, sofern man neu kauft. Ja, das ist deutlich mehr als man für einen ordentlichen Kopfhörer ausgeben muss, aber Lautsprecher haben auch deutlich höhere Materialkosten. Bewährt sind hier nicht die typischen 2.1 Sets sondern 2.0 Studiomonitore.
Ja, ihr hab richtig gelesen, Studiomonitore. Das sind eigentlich für professionelle Anwendung
gedachte Lautsprecher, jedoch gibt es seit einiger Zeit auch immer mehr günstige Sets die keine
stockneutrale Studio-Abstimmung haben.
Ein 2.0 Set hat einige Vorteile gegenüber einem 2.1 Set:
- bessere Mittenwiedergabe: Da die Satelliten (die „Lautsprecher“) eines 2.1 Systems oft sehr klein
sind, haben sie kaum Tiefgang, der Subwoofer muss also sehr hoch spielen, dadurch wird er zum einen ortbar (man hat nicht mehr nur den Bassklang im Raum, sondern kann genau orten von woher dieser kommt) und kommt trotzdem nicht so hoch, dass er die fehlenden Frequenzen im Bereich
von 150-300 Hz ausgleichen könnte, die die Satelliten aufgrund von zu kleinen Chassis nicht wiedergeben können.
Es entsteht ein Mittenloch, besonders tiefe Stimmen klingen dadurch deutlich schlechter und
gehen teilweise unter.
- bessere Aufstellmöglichkeiten: Einen Subwoofer muss man ordentlich aufstellen können, unter dem Tisch geht viel Klang verloren. Der Subwoofer muss so aufgestellt werden, dass der Klang zum Hörer strahlen kann, vor allem im Nahfeldbereich (in Heimkinos ist das eine andere Sache, aber dazu schreib ich im entsprechenden Unterforum mal was).
Der Nachteil gegenüber einem 2.1 Set sind Bassdruck und Tiefgang, ein Subwoofer kann da mehr, weil die Membran nichts anderes machen muss außer bis ca. 90 Hz zu spielen, bei einem 2.0 Studiomonitor-Set übernimmt die Bassmembran fast immer auch gleichzeitig den Mittelton (Tiefmitteltöner).
Zu passiven Lautsprechern (Lautsprecher die einen Verstärker benötigen) am PC sei gesagt, dass fast alle eher für mittlere bis große Hörabstände gebaut sind, die Ausnahmen sind meistens im Selbstbau-Bereich zu finden.
Elektronik
Soundkarte, DAC + Verstärker, reiner Kopfhörerverstärker oder etwas Anderes?
Der Markt ist hier recht unübersichtlich, die meisten kaufen das was Freunde haben die irgendwo
mal ein Review bei einer Gaming-Website gelesen haben, Soundkarten sind am beliebtesten.
Prinzipiell sind Soundkarten auch nicht schlecht, man kann sie einfach in den PC bauen und sie nehmen keinen Platz weg. Jedoch hat man das Problem dass sie teilweise den Luftstrom zur Grafikkarte blockieren und/oder Elektromagnetische Strahlung aus dem PC abbekommen, was zu Störungen führen kann (passiert selten, kann aber vorkommen).
Besser sind externe Soundkarten. Diese werden per USB, optischem oder koaxialem Kabel angeschlossen. Man hat somit mehr Flexibilität, kann eine SoKa auch mit einem Mini-ITX System verwenden und teurere Geräte, die eher für HiFi Systeme gedacht sind als für den PC, kann man per Plug-and-play nutzen, man braucht keine Treiber.
Eine externe SoKa vereint meistens DAC, analoge Ausgänge und einen Kopfhörerverstärker, dazu
können viele noch virtuellen Raumklang am Kopfhörer erzeugen.
Einen reinen DAC muss man am PC noch mit einem Kopfhörerverstärker kombinieren, wenn
man einen guten KH nutzen will. Man teilt sich hiermit quasi die verschiedenen Funktionen auf zwei
Geräte auf, der Klang verbessert sich.
Zudem machen HiFi Geräte auch optisch einen tollen Eindruck, die meisten
haben ein solides Metallgehäuse und eine Aluminiumfront. Das Auge will ja auch etwas
Kaufberatung
Ich werde die Kaufberatung genau wie oben aufteilen, dazu kommt aber noch ein Abschnitt für Mikrofone, um sich ein Headset basteln zu können (es sei noch angemerkt dass ich keinen Shop bevorzuge, ich habe immer das günstigste Angebot was auch einen guten Kundenservice bietet herausgesucht).
Kopfhörer
Kopfhörer, die ein Mikro bereits im Kabel eingebaut haben, können mit einem Adapter von
1x 4-Pol Klinke zu 2x 3-Pol Klinke am PC als Headset genutzt werden. Am Handy funktioniert
das Mikro immer, eventuelle Steuerungsknöpfe funktionieren meistens nur bei Apple-Geräten.
Im Vorfeld noch etwas, das für ALLE Beyerdynamic Kopfhörer gilt: 20 Jahre Ersatzteilgarantie.
Ihr könnt also 20 Jahre garantiert jedes Ersatzteil nachkaufen, wahrscheinlich noch viel länger.
Zudem sind die Beyer Hörer so gut wie unkaputtbar, 5-7 Jahre sollte der ohne Ersatzteile auskommen.
Ihr könnt somit einen Beyerdynamic Kopfhörer ewig behalten. Selbst uralte Modelle können zu Beyerdynamic geschickt werden und werden dort für einen akzeptablen Preis komplett erneuert und „in Form“ gebracht.
Einsteigerklasse
Wer wenig Geld ausgeben will und trotzdem einen guten Klang möchte, sollte sich für einen von diesen Kopfhörern entscheiden:
Ein klasse Kopfhörer, hat ein Badewannensounding, was bedeutet dass Bass und Höhen angehoben sind. Klingt recht künstlich, eignet sich super für elektronische Musik. Halboffene Bauweise, gute Bühnendarstellung. In schwarz und weiß erhältlich.
Das Zubehör fällt mit einem Paar Velourspolster, 3m und 1m Kabel, Transporttasche und einem
Adapter auf 6,3mm Klinke sehr üppig für die Preisklasse aus.
Klingt deutlich natürlicher als der HD 681 EVO, ist aber auch viel neutraler als jener. Hat fast das gleiche Zubehör, nur die Velourspolster sind nicht dabei. Offene Bauweise, leicht größere Bühne als der HD 681 EVO.
Monoprice Pro DJ Kopfhörer (108323)
Klingt einiges besser als die Superluxe, hat eine Kabelbuchse, womit sich das empfehlenswerte
Reloop-Mikro (weiter unten erwähne ich dies). Durch seine geschlossene Bauweise ist er auch mobil
nutzbar, hat aber trotzdem eine recht ordentliche Bühne für Preis und Bauart.
Moderate Badewanne, Bass etwas stärker betont als die Höhen. Kommt mit einem Verlängerungskabel und einem Klinkenadapter, ist durch die weichen Velourspolster sehr gemütlich.
Aufsteigerklasse
Wem der Superlux nicht mehr gut genug ist oder wer gleich mit einem starken Kopfhörer einsteigen will
sollte sich diese anschauen:
Beyerdynamic DT 770 Pro 250 Ohm
Ein klasse Kopfhörer, hat ein recht starkes Badewannensounding, klingt jedoch wegen der
geschlossenen Bauweise leicht dumpf, die Bühne ist passabel. Braucht einen KHV um richtig gut zu klingen. Hat außerdem ein Spiralkabel.
Beyerdynamic DT 990 Pro 250 Ohm
Wie der DT 770, allerdings offene Bauweise. Spielt deutlich luftiger und klingt klingt nicht so dumpf.
Hat eine recht weite Bühne. Braucht einen KHV um richtig gut zu klingen.
Leichte Bassanhebung, leicht warmer Klang, sonst sehr neutral. Hat eine sehr große Bühne dank der
offenen Bauweise. Benötigt unbedingt einen KHV.
Sehr sehr starke Bassanhebung, leicht rezessive Höhen. Hat das Mikro im Kabel integriert und kommt mit einem Hardcase. Ist auch mobil nutzbar und benötigt am PC keinen KHV. Geschlossene Bauweise, daher eine eher kleine Bühne.
Warmer Sound, sehr neutral. Kommt mit sehr viel Zubehör, wie einer Tragetasche, einer Aufbewahrungsbox und einem Flugzeug-Adapter. Hat ein im Kabel integriertes Mikro und benötigt keinen KHV. Durch die geschlossene Bauweise eine eher kleine Bühne.
Oberklasse
Wem ein Hörer der Aufsteigerklasse immer noch nicht genug ist oder wer gleich mit was richtig Großem anfangen will ist hier richtig. Diese Hörer bieten ein exzellentes Preis/Leistungs-Verhältnis und haben einen extrem guten Klang, vorausgesetzt die Kette stimmt:
Beyerdynamic DT 880 Edition 250 Ohm
Leichtes Badewannensounding, weite Bühne durch die halboffene, fast schon offene, Bauweise.
Hier in der edlen Edition Variante, da diese günstiger als die Pro-Variante ist. Die Edition Version
hat außerdem ein glattes Kabel. Braucht einen KHV um richtig gut zu klingen.
Extrem kühler, analytischer Sound, sehr bassarm. Große Bühne, sehr genaue Ortung. Kommt
mit einem kleinen Ständer zum Präsentieren und einem vergoldeten Adapter auf 3,5mm Klinke.
Die Noppen auf dem selbst verstellenden Kopfband finden allerdings einige User unangenehm
bei längerem Tragen. Braucht unbedingt einen KHV.
Den K701 gibt es auch als Version mit abnehmbarem Kabel in schwarz, das ist der K702,
der aber deutlich teurer ist. Dieser hat aber nicht die störenden Noppen am Kopfband.
Etwas basslastiger als der K702 und in drei Farben verfügbar ist der Q701,
dieser kommt sogar mit zwei Kabeln und einem 5,3mm auf 6,3mm Klinkenadapter.
Der K712 Pro ist nur ein K702 mit anderem Design und
veränderter Abstimmung (leicht bassiger). Daher sein Geld nicht wirklich Wert, zudem das Kopfband auf Dauer nicht
gemütlich ist. Es wurde zwar eine neue Kapsel im Treiber verbaut, hat aber wohl nicht viel gebracht
Sehr basslastig, leicht rezessive Höhen, sehr gute Auflösung. Hat durch die offene Bauweise eine große Bühne und einen klaren, luftigen Sound. Leider gibt es keine Ersatzteile (besonders die geklebten, nicht austauschbaren Ohrpolster sind ein Kritikpunkt da diese am schnellsten verschleißen) und das mitgelieferte Kabel soll nicht so gut sein, dieses kann man aber einfach durch ein besseres ersetzen. Benötigt keinen KHV, lässt sich sogar am Handy ohne Klangverlust betreiben.
Sehr basslastig, zudem sehr sehr warmes Klangbild. Hat eine extrem hochwertige Verarbeitung und ein gemütliches Echtlederkopfband. Durch die offene Bauweise hat er eine große Bühne. Lässt sich
sogar an Smartphones betreiben, braucht aber einen KHV um richtig gut zu klingen.
Sehr neutrales Klangbild, hat allerdings anders als der AKG K701 einen ordentlichen, kräftigen Bassbereich. Hohe Präzision, gute Ortung und große Bühne, offene Bauweise. Kommt mit 2 Kabeln samt Klinkenadaptern und einer Aufbewahrungsbox. Braucht einen KHV um richtig gut zu klingen.
Dunkles, leicht verhangenes Klangbild, dezent angehobener Bassbereich. Klingt ein wenig dumpf,
wie mit einem „Schleier“ über dem Klangbild, hat aber trotzdem eine recht große Bühne.
Die Verarbeitung ist wie bei allen Sennheiser Kopfhörern nicht wirklich gut, das Plastik fühlt sich
eher durchschnittlich an. Braucht unbedingt einen KHV.
Der Sennheiser HD 650 hat etwas mehr
Auflösung, besitzt jedoch eine etwas andere Abstimung. Fans der Kopfhörer streiten sich immer
wieder gerne welcher von beiden besser ist. Braucht unbedingt einen KHV.
Leicht betonter Bass, etwas stärker betont sind die oberen Mitten, sanfte Höhen. Sehr edle
Verarbeitung, nur das Kabel soll nicht sehr gut sein und zielich nerven, auch kann man mit
Austausch von Kabel und Ohrpolstern (Wechsel auf Velurspolster) den Klang wohl noch etwas
verbessern. Hat eine große Bühne und eine gute Detailortung. Lässt sich sogar an Smartphones
betreiben, braucht jedoch einen KHV um richtig gut zu klingen.
Moderat betonter Bass, moderat betonte Höhen. Wie ein DT 770 mit neutralerem Klangbild und
deutlich besserem Klang. sehr gute Verarbeitung, schwer und edel. Einziger Kritikpunkt ist das
Kabel, welches sich wohl jede Biegung merkt und somit recht schnell unansehnlich wird. Lässt sich
dank des hohen Wirkungsgrads sogar an Smartphones betreiben, braucht jedoch einen KHV um richtig gut zu klingen.
Klanglich wie der T70, wirkt aber dank der offenen Bauweise klarer und etwas weniger bassbetont. Lässt sich dank des hohen Wirkungsgrads sogar an Smartphones betreiben, braucht jedoch einen KHV um richtig gut zu klingen.
Recht neutraler Kopfhörer, starke betonung in den Höhen, wenig Tiefbassass, leichte Anhebung im Oberbass und den unteren Mitten, warmer Grundton. Kann daher etwas langweilig und gleichzeitig anstrengend wirken. Qualiät lässt für über 500€ zu wünschen übrig, dazu ist das Kabel nicht sehr hochwertig. Braucht unbedingt einen KHV.
Recht neutraler Kopfhörer, moderat betonter Bass, der dem Kopfhörer einen warmen Klang verleiht, leicht rezessive Höhen. Qualitativ sehr hochwertig, auch wenn das Kabel nicht ganz dem Preis entsprechend ist (keine extra Ummantelung, merkt sich teilweise Biegungen). Braucht einen KHV um richtig gut zu klingen.
Sehr sehr neutraler Kopfhörer, gamacht um im Studio 100% genau abzumischen. Kann für unerfahrene Hörer oder Bassheads sehr langweilig klingen. Qualitativ sehr hochwertig, das Kabel ist jedoch wie beim SHR 1540 nicht ganz der Preisklasse angemessen. Durch die offene Bauweise sehr weite Bühne, sehr sehr gute Detailortung. Braucht einen KHV um richtig gut zu klingen.
High-End
Oberklasse schön und gut, aber hier beginnt die richtige klangliche Erfüllung. Da die meisten KHs im High-End Bereich eher neutral klingen, sollte man schon etwas Hörerfahrung mitbringen und die Musik am liebsten ohne jegliche Verfälschung hören wollen. Das Preis/Leistungs-Verhältnis wird hier immer schlechter, jedoch heben sich diese Kopfhörer immer noch genug von der Oberklasse ab. Diese Kopfhörer wollen allesamt eine sehr gute Kette und hochwertige Aufnahmen, Fehler in jenen werden nicht verziehen und schonungslos offengelegt.
Für die, die einfach mehr wollen, die die Musik lieben und die maximal mögliche Qualität zu bezahlbaren Preisen wollen:
Moderate Badewanne, Höhen im Bereich 8-10 kHz etwas stärker betont als der Bass, tonales Loch um 500 Hz. Sehr hohe Qualität, auch wenn das Kopfband teilweise recht unangenehm sein kann. Hohe Geräuschisolation, durch die geschlossene Bauweise keine allzu große Bühne, jedoch noch sehr weit für einen Hörer dieser Bauart. Lässt sich sogar an Smartphones betreiben, da es ein mobiler Kopfhörer ist, braucht aber einen KHV um richtig gut zu klingen.
Tonal sehr hell, Sounding ist eine moderate Badewanne. Für den Preis sehr empfehlenswert, trotz der geschlossenen Bauweise hat der Kopfhörer eine breite Bühne. Sehr edle Verarbeitung, sehr hohe Qualität. Auch das Kabel ist dem Preis absolut angemessen. Braucht unbedingt einen KHV.
Leicht betonter Bass, leicht betonte Höhen. Sehr volle Mitten, weiter und räumlicher Sound dank offener Bauweise. Hohe Qualität, wenn auch nicht komplett der Preisklasse angemessen. Braucht einen KHV um richtig gut zu klingen.
Betonter Bass, ohne aufdringlich zu wirken. Sehr sehr gute Auflösung, brilliantes Klangbild, ohne beim hören anzustrengen oder zu nerven. Also ein eher weicher Sound, ohne aber Kick und Rhytmus zu vernachlässgen. Braucht einen KHV um richtig gut zu klingen.
Moderat betonter Bass, warmer Grundton, sehr starke Höhenbetonung bei 10 kHz. Extrem weite Bühne für einen geschlossenen Kopfhörer, dank Ultrasones S-Logic Plus Technologie. Jedoch muss man den Klang mögen, sonst wird der Kopfhörer nicht gefallen (wie bei allen Ultrasone Kopfhörern). Lässt sich sogar an Smartphones betreiben, braucht aber einen KHV um richtig gut zu klingen.
Eher dunkles Sounding, betonter Grundton, Mitten und Höhen spielen aber trotzdem sehr prägnant. Sehr hohe Auflösung, sehr weite Bühne. Extrem hohe Qualität, kommt dazu entweder in einer extrem edlen Holzbox oder in einem massiven Flightcase. Das Kabel bzw. die Anschlussart (XLR oder RCA) macht hier wohl einiges an Klang aus, das mitgelieferte Kabel ist von sehr hoher Qualität. Braucht unbedingt einen KHV.
Das Topmodell von Beyerdynamic, klanglich ähnlich dem T90, nur noch neutraler. Extrem hohe Qualität, komplett aus Aluminium mit sehr hochwertigen Ohrpolstern. Das Kabel ist auch einiges besser als beim T90, jedoch nicht so hochwertig wie beim LCD2 oder HD800. Braucht einen KHV um richtig gut zu klingen.
Ein geschlossener T1, durch die Bauweise eine kleinere Bühne, der Bass wirkt etwas druckvoller. Das Kabel ist nur 1,2m lang, da der KH für den mobilen Einsatz gedacht ist. Lässt sich sogar an Smartphones betreiben, braucht aber einen KHV um richtig gut zu klingen.
Das derzeitige Sennheiser Topmodell, sehr neutraler Kopfhörer mit moderater Betonung in den Höhen. Die Qualität ist dem Preis leider absolut nicht angemessen, da das Material des KHs (fast ausschließlich Plastik) nicht sehr gut ist und auch ab und zu mal kaputt gehen soll. Dafür ist der KH klanglich enorm gut, er profitiert auch stark von besserer Elektronik, nicht nur beim KHV, sondern auch beim DAC und von einer symmetrischen Verbindung statt des mitgeliefertem Klinkenkabels. Braucht unbedingt einen KHV.
Headsets
Wer dennoch partout ein Headset haben will, dem seien diese Modelle ans Herz gelegt. Die meisten haben zwar ein schlechtes Preis/Leistungs Verhältnis, aber klingen noch ganz ordentlich. Sie sind einfach zu teuer für das was sie bieten:
Das einzige Headset was ein ordentliches P/L hat. Basiert auf dem Takstar Hi 2050, klingt also exakt wie der Kopfhörer, nur dass noch ein ganz ordentliches Mikro verbaut wurde. Das Mikro ist abnehmbar.
Die geschlossene Version des QH-85, basiert auf dem Takstar Pro 80. Eignet sich nicht so gut zum reinen spielen, da die Bühne kleiner ist als beim QH-85.
Basiert auf dem nicht wirklich empfehlenswerten Sennheiser HD598, ist stark bassbetont mit dem Schleier auf Mitten und Höhen, den HD600 und HD650 haben, klingt daher recht dumpf und ist trotz der bracuchbar großen Bühne eher suboptimal zum Orten von Gegnern. Dafür ist das Mikro sehr gut und einer der besten Headset-Mikros, deshalb auch durchaus brauchbar für Sprachaufnahmen. Die Qualität üerzeugt überhaupt nicht, das HS besteht aus ziemlich billigem Plastik, die Polster sind auch nicht sehr hochwertig, dafür kann man diese bei Bedarf nachkaufen.
Das Ausnahmslos beste Headset auf dem Markt, basiert auf dem DT 770, hat aber nur 32 Ohm Impedanz und klingt deshalb noch etwas rauher und hat eine Spur mehr Bass. Das Mikro ist das beste Headsetmikro und taugt sogar für laienhafte Gesangsaufnahmen, für Sprachaufnahmen wie z.B. Lets Plays ist es schon fast so gut wie ein Großmembran-Mikro. Qualitativ extrem hochwertig, fast unkaputtbar und es hat die Beyerdynamic-20-Jahre-Ersatzteilgarantie. Ist trotzdem recht überteuert, da man für das Geld einen DT 770 Pro, ein USB-Mikro UND eine Einsteiger-Soundkarte bekommt, also 40-50€ zu teuer.
Dafür das beste Headset was man kaufen kann, wer unbedingt ein robustes Headset will sollte das Geld ausgeben und zum MMX300 greifen.
Lautsprecher
Studiomonitore werden meistens einzeln verkauft, nur selten als Paar. Da sie meist symmetrisch per XLR oder TRS angeschlossen werden und auch nur einzeln in der Lautstärke regelbar sind, empfehle ich den Fostex PC-1. Mit diesem Controller lassen sich die angeschlossenen Monitore auch per Hardware regeln, nicht nur per Windows-Sound oder Software-Player.
Für Kabel, seien es Y-Kabel von einem 3,5mm Anschluss auf zwei Cinch/XLR/TRS Anschlüsse, 3,5mm Kabel zur Verbindung von Soundkarte und einem Controller wie dem Fostex PC-1 oder XLR auf XLR Kabel zur Verbindung von aktiven Subwoofern mit Lautsprechern, schaut bitte weiter nach unten, da habe ich empfehlenswerte aufgelistet.
Einsteigerklasse
Wer ein kleines Budget hat oder einfach nur günstige Lautsprecher für den PC sucht weil er schon im Wohnzimmer teure Lautsprecher stehen hat ist hier genau richtig.
Wer auf dicken Bass steht und diesen nicht vermissen will, bekommt bei diesem System ein ordentliches P/L und einen brauchbaren Tiefbass bis ca. 45 Hz. Allerdings hat auch das C3 wegen seiner kleinen Satelliten ein Loch in den unteren Mitten, welches jedoch nicht allzu groß ist. Die Qualität ist ordentlich für den Preis.
Wenig Bass aufgrund des kleinen 3 Zoll TMTs, etwas wenig untere Mitten, was negativ bei tiefgestimmten Gitarren und tiefen Männerstimmen sein kann. Dafür betonte mittlere und obere Mitten. Allgemein gute Auflösung für den Preis, die Verarbeitung kann sich auch sehen lassen. Hat sogar eine Mute Automatik, wenn kein Musiksignal anliegt, in Musikpausen kann man manchmal ein leichtes Grundrauschen hören, wenn besagte Mute-Automatik noch nicht angesprungen ist.
Hat einen versenkbaren Lautstärkeregler, einen Kopfhörerausgang und einen Klinkeneingang für Smartphones o.Ä.
Die größere Version davon wäre das Samsonson Media One 5a (da das Media One 4a genau so teuer wie die 5a ist, lasse ich sie hier raus).
Durch den größeren Basstreiber kann das Media One 5a auch Bassdruck erzeugen, wenngleich recht schnell Schluss ist (bei ca. 60 Hz), aber für richtigen Tiefbass brachts eh einen Subwoofer. Man beachte bitte die größeren Abmessungen des 5a!
Einiges linearer als die Samson Monitore, hat jedoch genau wie das Media One 3a einen recht schwachsen Bass aufgrund der kleinen TMTs. Diese liefern aber einen recht trockenen und harten Bass. Die Verarbeitung ist ziemlich gut für den Preis.
Recht neutral, eher weicher Bassbereich, kann dank 5 Zoll TMT ordentlich Druck machen. Hat bei einigen Leuten ein recht deutliches Grundrauschen, dies scheint wohl ein Fehler in ein paar Chargen oder einfach eine Produktionsschwankung zu sein. Die Verarbeitung ist gut, die Holzgehäuse sind schön und recht schwer. Braucht Platz um gut zu klingen.
Ihre große Schwester ist die ESI nEar08 und braucht einiges mehr an Platz, 1m Hörabstand ist hier das Minimum! Hier berichten allerdings noch mehr Leute als bei den nEar05 von einem deutlich wahrnehmbaren Grundrauschen wenn keine Musik läuft.
Ziemlich neutrale Monitore mit leicht angehobenem Bassbereich, können dank 5 Zoll TMT ziemlich viel Druck machen und sind sehr pegelfest. Gute Verarbeitungsqualität für den Preis, bieten wohl das beste Gesamtpaket unter 200€, wenn man einen neutraleren Klang bevorzugt.
Elektronik
Einsteigerklasse
DIE aktuelle Einsteigerkarte. Hat einen guten DAC, eine für den Preis sehr gute Analogsektion und einen kleinen Kopfhörerverstärker, sodass man auch hochohmige Kopfhörer ganz gut antreiben kann. Die Karte hat einen extra Kopfhörerausgang und einen Frontpanel-Anschluss, dazu noch einen optischen Ausgang. Auch beherrscht sie Dolby Headphone. Für den kleinen Geldbeutel eine super Karte.