Soo, diesmal gibt's hier die seit Längerem versprochene Review zur Logitech G502 Proteus Spectrum (RGB Veratiante im Vergleich zur Proteus Core). Ich versuche die Rezension so neutral wie möglich zu halten. Kritik/ Anregungen etc. sind natürlich gern gesehen!
Die Logitech G502 ist eine der meist verkauften Gamingmäuse auf dem Markt und bei mir sollte sie meine alte Wireless- Maus ablösen, aber warum ist diese Maus so sonderbar?
Beim Aussehen ist das zumindest so gewollt, aber vor allem ist das die erste Lasermaus,
dessen Sensor mit 12.000 DPI (dots- per- inch) nativ abtastet. Logitech hat hier etwas Eigenes entwickelt.
Nun fange ich erst mal an, diese Maus zu beschreiben.
Das Erste ist das Gewichtssystem, was mitgeliefert wird, die Ausstattung fällt sehr umfangreich mit vielen Sondertasten aus,
Ausgerüstet mit fünf jeweils 3,6 Gramm schweren Gewichten und bis zu 12 individuell
anpassbaren Tasten (inkl. "3D- Mausrad"), wobei das einzig minderwertige Bauteil der Maus das Mausrad wäre, weil es nicht aus Gummi besteht und dadurch nicht so gut anfühlt; 3 konfigurierbare Profile sind im Gerät speicherbar und die gummierte Daumenablange
bietet sehr guten Grip- sowohl beim Palm- als auch beim Clawgrip. Das Heck der Maus fällt schön rund ab und liegt somit noch besser in der Hand.
Ich würde für die Ergonomie der Maus 8/10 Punkten vergeben, da man noch Kleinigkeiten beanstanden kann:
Beim Drücken der Rastung der Scrollrades (, die man ausschalten kann)
und bei der "G9" Taste muss ich meinen Zeige-/ Mittelfinger komisch verrenken. Ich persönlich finde die Rastung ziemlich unnötig;
andererseits schon notwendig, wenn man lange Seiten runterscrollt. Die Eigenschaften habe ich nun beleuchtet,
nun komme ich zu dem, was mehr oder weniger zählt, der Präzision:
ich habe die Maus mal in verschiedenen Szenarien getestet, natürlich besonders in ihrer Kerndisziplin- Gaming- und konnte feststellen,
dass mich der 12.000-dpi-Sensor in so ziemlich jeder Situation überzeugt hat, da ich 1. low- sense Spieler bin und 2. konnte ich mir gar nicht vorstellen,
dass bei der hohen Abtastrate von 12.000 dpi weder Korrekturhilfen- "positive acceleration"- noch Beschleunigungsmechanismen eingesetzt werden. Selbst,
wenn man sie schnell bewegt, reißt die Bewegung nicht ab. Auch das habe ich mal im Bildbearbeitungsprogramm Paint überprüft.
Man kann wirklich sehen, dass kein Angle Snapping oder Dergleichen zum Einsatz kommt.
Noch paar Worte zur optionalen Software:
Logitech bietet hier eine umfangreiche Software an, um jede Kleinigkeit einstellen zu können (bei Spectrumversion 16,1 Mio Farben). Darüber hinaus ist die Software sehr gut überschaubar und viel aufgeräumt und auch komplett in Deutsch.
Alle Tasten lassen sich frei programmieren. Makros lassen sich auch einstellen. Fast alle Tasten lassen sich doppelt belegen. 3 Profile können eingerichtet werden. In der Software lässt sich auch die Oberfläche bzw.
der Untergrund der Maus kalibrieren und "Features" wie "Angle Snapping" ausschalten.
Fazit:
Die Logitech G502 ist eine tolle Maus mit einem herausragenden Sensor und einer guten Software.
Im direkten Vergleich zur Roccat Kone XTD oder Roccat Tyon fällt aber die nicht ganz so gute Verarbeitungsqualität
und das schlechtere Mausrad auf, weswegen es auch von mir "nur" insgesamt 8,6/10 Punkten gibt.
Benutzer mit großen Händen ("lange Klicktasten") oder Freunde leichter Mäuse werden aus meiner Sicht keine Probleme mit der G502 bekommen.
Für mich liegt die Maus irgendwo auf dem Nivau zwischen der Roccat Kone XTD oder der Roccat Tyon. Ich spreche also eine klare Kaufempfehlung aus.
Wer sich noch fragt, was überhaupt "Proteus" heißt: das ist "[...] ein Meeresgott, [der] in Unterordnung zu Poseidon [ist] und manchmal als dessen Sohn beschrieben [wird]." (Quelle: Wikipedia)
Zusammenfassung:
Positiv:
+ gute Verarbeitung, aber nicht hochwertig, da einige Tasten, bzw. das Mausrad beim Aufsetzen oft klappern
+ 12.000 dpi Lasersensor ist handlebar
+ genau so gut wie Roccat Kone XTD/ Roccat Tyon
+ mitgelieferte, optionale Software „Logitech Gaming Software“ G502 nach eigenen Bedürfnissen einstellbar.
+ lift-off- Distanz beträgt nur 1mm.
+ Ich habe beim Spielen sowie Desktopbetrieb 3 Empfindlichskeitsstufen, die als Balken aufleuchten.
+ 16,1 Mio einstellbare Farben
+ Man kann unterschiedliche Gewichte anbringen, somit verändert man das Gefühl des Maus, auch seitlich platzierbar
+ Mausrad hat 2 Geschwindigkeitsstufen; auch "3D" Mausrad
+ Haptik/ Ergonomie
+ Maustasten haben einen sauberen Druckpunkt
+ 200 dpi bis 12.000 dpi (nativ) einstellbar
Negativ:
- beim Aufsetzen klappert es nicht selten in der Maus. Ich verdächtige das Mausrad. Offenbar wird das nicht gut genug im Innenraum gehalten.
- qualitativ minderwertiges Mausrad
- Daumentaste ungünstig platziert
- selten erwische ich einen Seitenklick des Scrollrads anstatt den Mittelklick des Mausrads
- das freidrehende Scrollrad "wippt" nach, sodass oft das Browserfenster ebenfalls nach oben oder unten scrollt
- Das Mauskabel ist schwer; wenn ungünstig auf dem Tisch plaziert, rutscht es gerne runter.
TECHN. DATEN (Quelle: Gamestar):
Ausstattung
Extras austauschbare Gewichte, bis zu 18 Gramm zusätzlich (je 3,6 Gramm)
interner Speicher ja
Makros ja
Zusatzgewichte ja
Mausrad
Mausrad 4-Wege, zwei Laufmodi
Radtaste ja
Sensor
Abtastrate 12.000 dpi
Abtastrate einstellbar ja, 50-dpi-Schritte
Beschleunigung 40 G
Sensor Optisch
Tasten
Frei belegbar ja
Tasten 11
Technik
Anschluss USB
Gewicht 128 - 146 Gramm
Kabellänge 2,0 Meter
Übertragung Kabel
USB-Frequenz 125 - 1000 Hz